Wie bei der Querfriktion und Stresspunktmassage nach Jach Meayher werden Verklebungen und Verhärtungen durch Reibung quer zur Muskelfaser gereizt wodurch es in diesem Bereich zu einer Mikroentzündung kommt, die in der nachfolgenden Abteilungsphase die Muskelverhärtungen beseitigt. Diese Technik und auch die Sehnenbehandlung kann von dien Tieren als unangenehm empfunden werden.
Lymphdrainagegriffe beinhalten einen Schub- und Entspannungsphase. Die Drainage der Lymphe erfolgt nach einer zentralen Vorbehandlung am Bewegungsknoten des Tieres wo das Lymphsystem über Anastomosen mit dem venösen System verbunden ist und die Lymphlast so in den Blutkreislauf gelangt. Danach erfolgt die Drainage der Lymphen in den entsprechenden Körperregionen. Dafür ist die Kenntnis der Lymphknotenlagen und der Verlauf der Lymphbahnen Voraussetzung. Durch diese Griffe wird der Lymphfluss angeregt und damit der Abtransport von Schad- und Schlackstoffen, sie kann erst nach dem Abklingen der Entzündung oder bei aseptischen Schwellungen angewendet werden.
Hauptindikation
- Schwellungen bei Zerrungen, Stauchungen, Quetschungen
- angeschwollene Beine
- Unterbauchödem (z.B. nach Kastration)
- chronische Phlegmone